Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Die vom Bundesamt für Umwelt BAFU neu erhobenen Niederschlagsmengen und deren Verankerung im Hydrologischen Atlas der Schweiz HADES, haben einen Marschhalt sowie eine Kurskorrektur beim Projekt Hochwasserschutz Ballmoosbach zur Folge.

Die Stimmberechtigten haben an der Urne am 18. Juni 2023 einen Kredit für die Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes Ballmoosbach genehmigt. Die Gemeinde hat sich in Zusammenarbeit mit dem Wasserbauingenieur der Umsetzung bis zur Einreichung zur Vorprüfung beim Kanton angenommen und wird nun zu einem Marschhalt gezwungen.

Was ist passiert?

Medienanfrage: Hochwasserschutz Ballmoosbach Jegenstorf/HADES, Rückmeldung Tiefbauamt Kanton Bern (OIK III)

Botschaft zur Urnenabstimmung vom 18. Juni 2023

Das nachstehende Bauvorhaben wurde gemäss Art. 23 des Wasserbaugesetzes des Kantons Bern vom 16. Januar bis 12. Februar 2023 zur öffentlichen Mitwirkung gebracht. Die Publikation mit Einladung erfolgte im fraubrunner anzeiger vom 13. Januar 2023. Zudem erfolgte eine Berichterstattung im Jegenstorfer 4/22 vom 12. Dezember 2022.
Der Kredit für den Hochwasserschutz und die ökologische Aufwertung des Ballmoosbach wurde am 18. Juni 2023 an der Urnenabstimmung von den Stimmberechtigten mit 1'404 JA-Stimmen gegen 665 Nein-Stimmen genehmigt. Der Gemeinderat hat somit den Auftrag erhalten, das Bauvorhaben definitiv aufzugleisen und umzusetzen.
Das Bundesamt für Umwelt hat aktualisierte flächendeckende Grundlagen für extreme Punktniederschläge im Hydrologischen Atlas der Schweiz (HADES) als Karten publiziert.
Die neuen Daten unterscheiden sich schweizweit teilweise stark von denjenigen der alten Karten, was in Einzelfällen zu erheblich höheren Abflüssen führt. Aus diesem Grund werden aktuell die bisherigen Abflüsse für den Ballmoosbach überprüft und die möglichen Auswirkungen auf das Projekt Hochwasserschutz untersucht.